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Von Granny's World UG

Grinder auskochen – funktioniert das wirklich?

Die Idee, deinen Grinder auszukochen, klingt zunächst ungewöhnlich. Doch viele Nutzer:innen schwören darauf, um hartnäckige Harzreste zu entfernen oder sogar, um die letzten Cannabinoide aus dem Gerät zu extrahieren. Aber was ist dran an dieser Methode? Kann man tatsächlich durch das Auskochen high werden? Und ist es sicher, den Grinder in Milch oder Wasser zu kochen?

Warum überhaupt den Grinder auskochen?

Die Idee, einen Grinder auszukochen, kommt meist aus zwei Richtungen:

  1. Reinigung und Harzlösung:
    Nach vielen Sessions setzen sich klebrige Rückstände – oft Cannabisharz (auch Kief genannt) – zwischen den Zähnen, im Gewinde oder im Pollensieb ab. Diese lassen sich oft nur schwer mit Bürste oder Alkohol entfernen. Durch Hitze im Wasserbad oder in Milch können sie gelöst und vom Material getrennt werden.

  2. Wirkstoffe verwerten (z. B. in Milch):
    Einige Cannabinoide, die sich in den Rückständen im Grinder sammeln, sind fettlöslich. Daher kursiert online die Annahme, dass man den Grinder in Milch auskochen kann – und diese dann trinken, um „high zu werden“. Ob das wirklich funktioniert, ist umstritten – und es gibt einiges zu beachten.

Ist das Auskochen sicher?

Nicht immer! Hier eine kurze Übersicht:

  • 🔥 Metall-Grinder: In der Regel unbedenklich, solange keine Lackierung, Farbe oder sensible Dichtungen betroffen sind.

  • 🚫 Plastik-Grinder: Nicht geeignet! Können sich verformen, Giftstoffe abgeben oder schmelzen.

  • 💡 Holz-Grinder: Ebenfalls ungeeignet – sie quellen auf, reißen oder verlieren ihre Struktur.

Fazit: Nur Metall-Grinder (Alu, Stahl) eignen sich zum Auskochen.

🔁 Bessere Alternativen zum Grinder-Auskochen

Statt deinen Grinder zu kochen (und womöglich Milchreste mit alten Harzpartikeln zu trinken), gibt es deutlich sinnvollere Methoden, um Reste zu verwerten oder deinen Grinder sauber zu halten:


🧽 1. Isopropanol-Reinigung (für Harz & Kief)

  • Zerlege den Grinder

  • Gib alle Teile in ein Glas mit Isopropanol (mind. 70 %)

  • Lasse es 15–30 Minuten einwirken

  • Reste mit Wattestäbchen entfernen

  • Danach gründlich mit warmem Wasser abspülen & trocknen lassen

Effekt: Entfernt auch feine Harzschichten – perfekt für Pollenfänger!


🪥 2. Grinder auskratzen

  • Mit einem Schaber oder stumpfen Gegenstand (z. B. Spatel, Kunststoffkarte)

  • Besonders geeignet für Kief-Siebe & Zwischenräume

Tipp: Kief auffangen und später weiterverwenden!


🌬️ 3. Pinsel & Druckluft

  • Pinsel mit mittelharten Borsten verwenden (z. B. Zahnbürste, Bartbürste)

  • Für schwer erreichbare Stellen hilft auch Druckluftspray


🔄 4. Regelmäßig reinigen = weniger Aufwand

Wenn du deinen Grinder regelmäßig leicht säuberst, musst du ihn gar nicht erst „auskochen“. Schon ein kurzes Bürsten oder Ausklopfen nach dem Gebrauch verhindert spätere Verharzungen.


🔗 Interner Tipp:

👉 Lies hier, wie du deinen Grinder richtig reinigst und pflegst:
Grinder reinigen – einfache Methoden für Metall, Holz & mehr

Fazit: Grinder auskochen – sinnvoll oder Quatsch?

Das Auskochen deines Grinders kann im Einzelfall funktionieren – besonders zur Reinigung bei Metall-Modellen. Die Idee, dadurch auch noch high zu werden, ist jedoch meist Wunschdenken: Nur extrem harzhaltige Grinder könnten spürbare Mengen THC abgeben, und selbst dann ist die Wirkung kaum zuverlässig.

Unsere Empfehlung:

  • ✅ Verwende lieber bewährte Reinigungsmethoden mit Isopropanol oder warmem Wasser

  • ✅ Für „Resteverwertung“: Kief auskratzen und in Joints oder Bongs weiterverwenden

  • 🚫 Kein Auskochen von Plastik- oder Holzgrindern!

  • 🚫 Milch kochen = eklig, unpraktisch, zweifelhaft

Wenn du wirklich das Beste aus deinem Material herausholen willst, lohnt sich ein qualitativ hochwertiger Grinder mit Pollenfach – und regelmäßige Pflege.